Literaturgeschichte: eine Gesamtübersicht

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Epochenüberblick




Vom Barock bis zum Kalten Krieg


Tekst

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Du kennst dich in den folgenden Epochen aus: Mittelater bis  Kalter Krieg 

Du kannst die wichtigsten Motive dieser Epochen benennen, beschreiben, und in den historischen Kontext setzen. Du erkennst die wichtigstens Motive mit Hilfe von literarischen Beispielen beschreiben.


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Mittelalter: 500 - 1500

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Mittelalter: Merkmale
  • nur Mönche, Adelige und Nonnen können lesen und schreiben
  • Gattungen sind Ritterroman & Minnesang: unerfüllbare Liebe  (Minne)
  • Walther von der Vogelweide
  • 1450: Buchdruck -> Neuzeit

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Renaissance (1500-1600)

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Renaissance: wichtige Merkmale
  • Mensch als Ebenbild Gottes steht im Zentrum
  • Renaissance: Wiedergeburt der Antike
  • Geisteshaltung: Humanismus (freie Mensch steht im Mittelpunkt; Erasmus von Rotterdam: gegen Kirche, für Bildung)
  • Martin Luther kritisiert Missstände der Kirche-> Rerformation (Katholiken und Protestanten)
  • Übersetzung der Bibel ins Deutsche: Grundlage für die neuhochdeutsche Einheitssprache

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Barock (1600-1700)
Gott/Natur
  • Gott als Schöpfer und Erhalter der Welt
  • Dualismus zwischen Diesseits und Jenseits
  • Natur als christlich-allegorisches Sinnbild
Individuum
  • Sündige Kreatur
  • Memento Mori (Todesgedanke)
  • Vergänglichkeit
  • Lebensgenuss und Leidenschaft
Gesellschaft
  • Absolutismus
  • Merkantilismus
  • Krieg, Armut und Seuchen
  • Territoriale Zersplitterung
  • Gegenreformation
Historischer Hintergrund
  • Spannungen zwischen Katholiken und Protestanten
  • Dreißigjähriger Krieg (1618-1648)
  • Pestepidemien
  • Das Volk leidet und an den Fürstenhöfen herrscht Prunk und Verschwendung
Literarischer Hintergrund
  • Vergänglichkeit als zentrales Thema
  • Vanitas-Gedanke
  • Gegenüberstellungen und Gegensätze
  • Deutsche Sprache als Literatursprache
  • Perfekte Beherrschung der poetischen Regeln (Sonett)

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Barock: Merkmale
  • Dreißigjähriger Krieg (Protestanten gegen Katholiken)
  • Lebensgefühl von Barock ist: Heute ist man lebendig gesund, glücklich - morgen ist man schon amr, elend, oder sogar tot 
  • Motive der Dichtung:
    Memento mori ( Bedenke dass du sterben musst)
    - Vanitas: (das Leben auf der Erde ist bedeutungslos und vergänglich
    - Carpe diem: (Nutze den Tag)
  • Vertreter:
    - Martin Opitz
    - Andreas Gryphius
  • Sonett (These - Antithese, Gegenüberstellungen):Es ist  alles eitel von Andreas Gryphius

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Barock (1600-1700)
Andreas Gryphius - Es ist alles eitel
Seite 213
Das Sonett

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Barock (1600-1700)
H.J. Christoph von Grimmelshausen - Der abenteuerliche Simplicissimus
Seite 213
Der Schelmenroman

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Schelmenroman
Verhaal van een sociale verschoppeling van zijn geboorte en kindertijd tot zijn jonge volwassenschap. De schelm (ik-verteller) is altijd iemand die zonder de bescherming van een normale gezinssituatie opgroeit. Hij verhuist meermaals en komt van de ene in de andere situatie terecht, wat het verhaal een episodisch karakter geeft. De schelm is gewiekst; zijn opeenvolgende werkgevers is hij vaak te slim af. Ondanks zijn kwajongensstreken heeft hij een goed hart. In dit genre krijgt men een scherpere kijk op het leven, de zeden en de leefgewoonten van een bepaalde tijd.

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Aufklärung (1700-1780)
Gott/Natur
  • Glaube an Verstand und Vernunft
  • Naturgesetze erkennen
  • Vernunftreligion / Natur
Individuum
  • Mensch als vernunftbegabtes Wesen
  • selbstbewusster Mensch
  • Herrscher über die Natur
  • Weltoffenheit und Toleranz
  • Erziehungsfähigkeit
Gesellschaft
  • Kleinstaaterei
  • Ständeordnung
  • Konflikt zwischen Bürgertum und Adel
  • Aufbruch in die bürgerliche Gesellschaft
Historischer Hintergrund
  • Verlust an Menschenleben, zerstörte Dörfer und Städte
  • Absolutismus (Adel) und Gesetze der Kirche
  • Aufklärung will Mensch aus dieser Abhängigkeit befreien
  • "Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" - Immanuel Kant
  • Der Mensch soll selbst nachdenken, nicht mehr gehorchen.
  • Einzelne Fürsten unterstützen die Ideen (Schulpflicht, Abschaffung der Folter, religiöse Toleranz, ...)
Literarischer Hintergrund
  • Literatur soll Mensch zu vernünftigem und moralischem Handeln erziehen.
  • Bürgerliche Themen für bürgerliches Publikum (bürgerliches Trauerspiel)

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Aufklärung: Merkmale
  • Vernunft kann Gesellschaft verbessern
  • weg von Abhängigkeit von Kirche (Adel, Gott)
  • Immanuel Kant: jeder soll selbst entscheiden was wichtig und richtig ist
  • Isaac Newton
  • Gotthold Ephraim Lessing: Literatur soll die Menschen zu vernünftigem
    und moralischem Handeln erziehen
  • Dramatik
  • Tragödie (Miss Sara Sampson)
  • Parabel: Nathan der Weise von Gotthold Ephraim Lessing
    lehrhafte Erzählung, erzieherische Gedanke

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Slide 19 - Video

Aufklärung (1700-1780)
Gotthold Ephraim Lessing - Nathan der Weise
Seite 219 und 220
Die Parabel

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Sturm und Drang (1770-1786)
Gott/Natur
  • Gott ist eins mit Kosmos und Natur
  • Natur als schöpferische Kraft
  • Natürliche Religion statt Offenbarungsreligion
Individuum
  • Freies Individuum
  • Entfaltung des Ich-Bewusstseins
  • Natürlicher Mensch
  • Rebell
Gesellschaft
  • Absolutismus
  • Ständegesellschaft
  • Konflikt zwischen Adel und Bürgertum
  • Streben nach Emanzipation
Literarischer Hintergrund
  • "Das Gefühl ist wertvoller als die Vernunft"- Jean Jacques Rousseau
  • Bedeutung des Gefühls
  • Interesse für politische und soziale Probleme
  • Freiheit in allen Bereichen (künstlerisch, politisch, gesellschaftlich)
  • Rebellen, die die bürgerlichen Gesetze und die bürgerliche Moral verachten
  • Drama, Roman, Lyrik
Historischer Hintergrund
  • Verlust an Menschenleben, zerstörte Dörfer und Städte
  • Absolutismus (Adel) und Gesetze der Kirche
  • Aufklärung will Mensch aus dieser Abhängigkeit befreien
  • "Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" - Immanuel Kant
  • Der Mensch soll selbst nachdenken, nicht mehr gehorchen.
  • Einzelne Fürsten unterstützen die Ideen (Schulpflicht, Abschaffung der Folter, religiöse Toleranz, ...)

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Sturm und Drang: Merkmale
  • Rebellion gegen Vernunft
  • Gefühl steht am 1. Platz 
  • Verabscheuen Kirche, Kultur und Statt
  • wichtige Themen: Natur, Freiheit, Leidenschaft 
  • 'Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt' 
  • Friedrich von Schiller: Die Räuber
  • Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des 
    jungen Werther (Briefroman, kann dadurch die 
    Gefühle beschreiben)

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Sturm und Drang (1770-1786)
Johann Wolfgang von Goethe - Willkommen und Abschied
Seite 223
Die Metapher
Die Personifikation

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Weimarer Klassik (1786-1805)
Gott/Natur
  • Gott als Garant der Sittlichkeit
  • Natur und Welt als geordnetes Ganzes
  • Gott ist eins mit Kosmos und Natur
Individuum
  • der allseits gebildete Mensch
  • der schöne, in sich ruhende Mensch
  • der vollkommene Mensch
Gesellschaft
  • Politische Umwälzungen (Französische Revolution)
  • Gründung des Rheinbundes
  • Schutzherrschaft Napoleons
  • Reformen in Preußen
Historischer Hintergrund
  • Französische Revolution mit anschließender Terrorherrschaft
  • Wilhelm von Humboldt: Ideen zur Schulreform mit Allgemeinbildung
Literarischer Hintergrund
  • Johan Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller
  • Italienreise verändert Literatur von Goethe
  • Antike als Vorbild (Harmonie, frei denkende Menschen)
  • Wirklichkeit als unbefriedigend
  • Enttäuscht von der Französischen Revolution
  • Veränderung des Einzelnen (Mensch zum wahrhaft menschlichem erziehen)
  • "Edel sei der Mensch, hilfreich und gut"- Goethe

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Weimarer Klassik: Merkmale
  • Verehrung der Antike
  • Mensch lebt im Einklang mit Nature und Gesellschaft
  • Johann Wolfgang von Goethe (Faust)
  • Friedrich von Schiller 
  • Mittelpunkt steht der Mensch
  • Wilhelm von Humboldt: Schulreform (zuerst all-
    gemeine Bildung)

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Slide 27 - Video

Weimarer Klassik (1786-1805)
Johann Wolfgang von Goethe - Faust
Seite 227 und 228
Das Drama
Das Faustmotiv

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Romantik (1795-1830)
Gott/Natur
  • Christliches Dogma
  • Starker Hang zum Katholizismus
  • Einheit von Natur und Geist
  • Das beseelte Universum
  • Starker Naturbezug
Individuum
  • Sehnsucht nach heiler Welt
  • Starker Naturbezug
  • Heimatlos
  • Wanderer (Fernweh)
Gesellschaft
  • Politische Krise
  • Industrialisierung
  • Massenarmut
Literarischer Hintergrund
  • Mittelalter als ideales Zeitalter
  • Mensch im Einklang mit Natur und Gott
  • Fantasie, Traum und religiöses Erleben (Kunstmärchen und Novellen, Schauergeschichten, ...)
  • Sehnsucht und Naturerleben
Historischer Hintergrund
  • Naturwissenschaften
  • Gewinnstreben udn Nützlichkeitsdenken
  • Industrialisierung

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Romantik (1795-1830)
Joseph von Eichendorff - Sehnsucht
Seite 231

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Jahrhundertwende und Moderne (1895-1930)
Gott/Natur
  • Religionskritik
  • Natur aus subjektiver Sicht
  • Symbolische Überhöhung der Natur
Individuum
  • Entfremdung
  • Brüchige Identität
  • Eingeschränkte Wahrnehmung
  • Verunsicherung
Gesellschaft
  • Industrielle Massengesellschaft
  • Großstadtleben
Historischer Hintergrund
  • Rasante Entwicklungen in Wissenschaft und Technik
  • Mischung aus Forschrittglaube und Endzeitstimmung
  • Der Erste Weltkrieg (1914-1918)
  • Zwischenkriegszeit
Literarischer Hintergrund
  • Unterschiedliche Richtungen: Impressionismus, Symbolismus, Expressionismus, Dadaismus und Neue Sachlichkeit
  • L'art pour l'art (Kunst als autonom, dient keinem äußeren Zweck)

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Jahrhundertwende und Moderne: Fragen & Antworten
1 Beschleunigung der wissenschaftlichen und technischen Entwicklung, soziale Konflikte, Lebensgefühl zwischen Fortschrittsglaube und Endzeitstimmung
2 Die Kunst soll autonom werden und keinen äußeren Zwecken dienen.
3 Expressionismus: Revoltiert mit schreienden Farben und verrückten Perspektiven gegen die Sehgewohnheiten der bürgerlichen Welt. Das hektische Leben in der Großstadt und der Erste Weltkrieg (1914-1918) mit seinen Millionen Toten und Verwundeten sind zentrale Themen.
Dadaismus: Die Dadaisten rebellieren gegen gesellschaftliche und künstlerische Konventionen mit ihrer sogenannten Anti-Kunst. Sie arbeiten mit Schock, Chaos und Skandal. Sie zerstören traditionelle Kunstformen und vermischen vorher streng getrennte künstlerische Medien wie Poesie, Kunst, Film und Musik.
Kubismus: Vollzieht den Übergang zur abstrakten Malerei.
4 Expressionismus: Alfred Wolkenstein; Dadaismus: Kurt Schwitters, Hugo Ball
5 Neue Sachlichkeit: sachlich, nüchtern beobachtend. Vertreter: Bertolt Brecht, Erich Maria Remarque.

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 Jahrhundertwende und Moderne (1895-1930)
Alfred Wolfenstein - Städter
Seite 157
Simultantechnik / Reihungsstil

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 Jahrhundertwende und Moderne (1895-1930)
Erich Maria Remarque - Im Westen nichts Neues
Seite 158 und 159

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Im Westen nichts Neues - Erich Maria Remarque
1 Er ist ein junger Frontsoldat, der den Schrecken des Ersten Weltkrieges erlebt. Weil er in einer gefährlichen Lage ist, ersticht er einen Soldaten.
2 Erst ist er erleichtert, dann erträgt er die Stille nicht und er fängt an, mit dem Mann zu reden. Textstelle: ‘Ich atme auf. Doch nur für kurze Zeit. Das Schweigen erscheint mir bald noch schwerer zu ertragen als das Stöhnen.’ (Zeile 25-27)
Er bereut, dass er den Soldaten aus Todesangst erstochen hat. Erst jetzt sieht er ihn als einen Menschen und nicht als eine Art feindliche Kampfmaschine. Textstellen: ‘Jetzt erst sehe ich, dass du ein Mensch bist wie ich.’ (Zeile 34-35) und ‘Vergib mir, Kamerad, wie konntest du mein Feind sein?’ (Zeile 38).
Er möchte am liebsten seine Tat rückgängig machen. Er ist verzweifelt, er weiß nicht mehr was er mit seinem Leben anfangen soll, weil er jemanden getötet hat. Textstelle: ‘Nimm zwanzig Jahre von mir, Kamerad und stehe auf - nimm mehr, denn ich weiß nicht, was ich damit noch beginnen soll.’ (Zeile 41-43)
3 Er will wissen, wer der von ihm getötete Mann ist, damit er seine Frau kontaktieren kann. Er will den Angehörigen des Soldaten helfen. Textstelle: ‘Ich will deiner Frau schreiben … und deinem Kinde …’ (Zeile 48-51)- Er hat aber auch Angst, dass er den Mann, sobald er dessen Namen kennt, nie wieder vergessen kann. Textstelle: ‘Solange ich seinen Namen … vor mich hintreten können.’ (Zeile 54-59)

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Im Westen nichts Neues - Erich Maria Remarque
4 Er findet Bilder der Frau und der kleinen Tochter des Soldaten sowie Briefe der Frau. Paul lernt das Privatleben des Soldaten kennen. Der Mann, den er getötet hat, ist keine anonyme Person mehr für ihn. Das stürzt ihn in tiefste Verwirrung und Schuldgefühle.
5 Das Messer ist eine Metapher / ein Bild für den Schmerz, den Paul empfindet, als er miterleben muss, wie der Mann durch seine Schuld qualvoll und langsam stirbt.
6 Gemeint ist die Textstelle: ‘Aber du warst mir vorher nur ein Gedanke, eine Kombination, die in meinem Gehirn lebte und einen Entschluß hervorrief; — diese Kombination habe ich erstochen.’
In der Situation im Trichter kann Paul in dem Soldaten nicht einen Menschen sehen, sondern nur eine abstrakte ‘Kombination’, in der entweder er selbst oder der andere Soldat sterben muss. Jetzt beginnt Paul zu sehen, dass der andere Soldat ein Mensch ist wie er selbst, jemand, der auch sein Freund hätte sein können. In dieser Textstelle kommt die Absurdität und die Unmenschlichkeit des Krieges zum Ausdruck.


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Im Westen nichts Neues - Erich Maria Remarque

7 Remarque zeigt im Roman den Schrecken des Krieges. Textstelle: ‘Vergib mir, Kamerad, wie konntest du mein Feind sein? Wenn wir diese Waffen und diese Uniform fortwerfen, könntest du ebenso mein Bruder sein wie Kat und Albert.’ (Zeile 38-40) Paul verspricht, sich dafür einzusetzen, dass es nie wieder Krieg geben wird. Textstelle: ‘Aber wenn ich davonkomme Kamerad, will ich kämpfen gegen dieses, das uns beide zerschlug: dir das Leben — und mir — ? Auch das Leben. Ich verspreche es dir, Kamerad. Es darf nie wieder geschehen.’ (Zeile 92-96)

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Nationalsozialismus und Nachkriegsliteratur (1930-1967)
Gott/Natur
  • Politischer Glaube statt religiöser Glaube
  • Gott als Trost
  • Erschütterung des Glaubens
  • Heimat als Mittel der NS-Ideologie
Individuum
  • Rassistisches Menschenbild
  • Überhöhung der arischen Rasse
  • Gemeinschaft statt Individuum
  • Traumatisierte Menschen
  • Orientierungslosigkeit
  • Existentielle Not
Gesellschaft
  • Gleichschaltung
  • NS-Diktatur
  • Flucht ins Exil
  • Innere Emigration
  • Holocaust
  • Leben in den Trümmern
  • Orientierungslosigkeit
  • Einfluss der Besatzungsmächte
Historischer Hintergrund
  • Machtübernahme Hitlers 1933
  • Vervolgung van Juden und Andersdenkenden
  • Ausbruch des Zweiten Weltkrieges (1939)
  • Völkermord (Holocaust)
  • Bücherverbrennungen
  • Ende des Zweiten Weltkrieges 1945
  • Teilung in Besatzungszonen
  • 1949 Gründung der BRD und DDR
Literarischer Hintergrund
  • Exilliteratur (teilweise nur im Ausland veröffentlicht)
  • Aufarbeitung der Verbrechen der Nationalsozialisten
  • Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft - Sozialistischer Realismus (DDR)
  • Land und Sprache sind vergiftet und müssen erneuert werden
  • Trümmerliteratur (Nachkriegswirklichkeit)

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Nationalsozialismus und Nachkriegsliteratur (1930-1967)
1 Entweder mit dem Rückzug aus der Öffentlichkeit (Innere Emigration) oder mit der Flucht ins Exil.
2 Die Abrechnung mit dem Nationalsozialismus und der Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft.
3 - Literarische Werke sollen im Dienst des Sozialismus stehen.
- Formale Experimente gelten als dekadent.
- Die Schriftsteller sollen positive Helden des Alltags darstellen und in den Lesern Optimismus und ein sozialistisches Bewusstsein erzeugen.
4 Die Trümmerliteratur fordert einen Neuanfang: Die alte, missbrauchte Sprache und Literatur soll erneuert werden. Merkmale: ein analytischer Blick und eine knappe, deutliche Sprache.
5 Eine Plattform zur Erneuerung der deutschen Literatur. Sie existiert von 1947 bis 1967.
6 Stunde Null: Kriegsende, nicht nur Land ist zertört, sondern auch die Sprache ist vergiftet und muss
erneuert werden.
SED: Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (wichtigste bzw einzigste Partei der DDR)

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Bruno Aptiz: Nackt unter Wölfen
Aufgabe 1
1 Der Roman spielt im KZ Buchenwald und erzählt von der Rettung eines kleinen Jungen. Der Häftling Jankowski schleust das Kind im Frühjahr 1945 in einem Koffer in das Lager. Die Häftlinge Kropinski, Höfel und Pippig entdecken das Kind und verstecken es in der Kleiderkammer und riskieren damit ihr Leben.
2 - Die Bedingungen des Transports waren unerträglich, die Häftlinge wurden auf engstem Raum zusammengepfercht, es gab kaum genug Sauerstoff. Viele Häftlinge starben unterwegs oder waren völlig erschöpft und krank. ‘Mann an Mann gedrängt, standen die Häftlinge in der stinkenden Enge der Wagen ...’ (Zeile 15-16); ‘... quetschten sie sich durch die Öffnungen ...’ (Zeile 18); ‘... einer über den anderen stürzend …’ (Zeile 19)
- Die SS behandelt die Häftlinge menschenunwürdig. Sie schlagen die Häftlinge und beschimpfen sie. Textstellen: ‘Von einem SS-Mann erhielt er mit dem Gewehrkolben einen Schlag auf die Hand ...’ (Zeile 21-22); ‘Judensau, verfluchte!’ (Zeile 23)- Die SS behandeln die Menschen wie Müll. Textstelle: ‘Die SS-Leute … kehrten den Rest mit den Kolben aus. Kranke und Erschöpfte schmissen sie wie Säcke herunter.’ (Zeile 26-28)

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Bruno Aptiz: Nackt unter Wölfen
3 Sie verstecken das Kind in der Kleiderkammer. Sie sprechen mit ihm. Sie bauen ihm ein Lager. Sie bringen ihm Nahrung.
4 Dass das Kind schreit.
5 Das Kind spricht nicht, weint nicht, schreit nicht, isst nicht.
6 Eigene Antwort, zum Beispiel: Das Kind ist vollkommen verängstigt und weiß, dass es in Gefahr ist.
7 Eigene Antwort, zum Beispiel: An den Reaktionen des Kindes sehen die Männer, dass das Kind sein ganzes kurzes Leben lang in Angst verbracht hat.
8 Eigene Antwort, zum Beispiel: Durch seine ständige Angst ist das Kind auf seinen Überlebensinstinkt konzentriert, wie ein Tier auf der Flucht.
9 ‘Zart’ (Zeile 72 und Zeile 95); ‘behutsam’ (Zeile 73)
10 Nackt unter Wölfen ist eine lange Prosaerzählung. Sie zeigt einen umfassenden Ausschnitt aus dem Leben einer Person (die Häftlinge / das Kind) mit ihrem sozialen Umfeld (Konzentrationslager).

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Nationalsozialismus und Nachkriegsliteratur (1930-1967)
Paul Celan - Todesfuge
Seite 165
Das Oxymoron

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Kalter Krieg (1949-1989)
Gott/Natur
  • Atheismus
  • Misstrauen gegenüber Religion
  • kaum Umweltschutz
Individuum
DDR: 
  • Sozialistische Persönlichkeit
  • Ideal des treuen Parteigenossen
  • Konflikt mit Gesellschaft
BRD:
  • Identität  und Individualität
  • Zuwendung zum eigenen Ich
  • Politisches Engagement der Jugend
  • Angst vor Atomkrieg
Gesellschaft
DDR:
  • Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft
  • Erziehung der Bevölkerung durch die Partei
  • Überwachung (Stasi)
BRD:
  • Last der unbewältigten Vergangenheit
  • Konflikt der Generationen
  • Sexuelle Revolution
  • Frauenemanzipation
Historischer Hintergrund
  • Kalter Krieg (BRD und DDR)
  • BRD: Wirtschaftswunder in den 1950ern
  • Zeit der politischen Unruhe (linksextremer Terror RAF)
Literarischer Hintergrund
  • Auseinandersetzung mit Faschismus
  • Streben nach Neuanfang der Literatur
  • Kalter Krieg: Osten und Westen gehen getrennte Wege
  • DDR: Staatliche Kontrolle der Literatur (Zensur)
  • Form des verschlüsselten Schreibens
  • BRD: Postmoderne (Weg von den Vorstellungen der Moderne)

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Kalter Krieg (1949-1989)
1 Nationalsozialismus, Krieg, Gesellschaft der Wirtschaftswunderzeit, politische Unruhen, Sensationsjournalismus (Heinrich Böll)
2 In der DDR unterliegt die Literatur staatlicher Kontrolle und Zensur. Von den Autoren wird das Bekenntnis zum sozialistischen Realismus verlangt. Viele Werke werden von der Zensur verboten. Einige Schriftsteller werden als Dissidenten verfolgt oder mit Berufsverbot belegt.
3 Einige folgen den Vorgaben des Staates und schildern in ihren Werken den Aufbau des sozialistischen Staates. Andere kritisieren Widersprüche des Systems (Christa Wolf). Einige entwickeln verschlüsselte Formen des Schreibens. Manche Autoren greifen auf historische Themen und Texte zurück, um gesellschaftliche Konflikte anzusprechen.
4 Die Verwendung von Zitaten, Remix, Intertextualität, Pastiche, da die Vertreter der Postmoderne den Wunsch der Moderne, ständig etwas Neues zu schaffen, als überholt betr. betrachten.

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Kalter Krieg (1949-1989)
Stilmittel
Intertextualität
Die Tragikomödie

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Kalter Krieg (1949-1989)
Patrick Süskind - Das Parfum
Seite 168 und 169

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Patrick Süskind: Das Parfum
Aufgabe 1
1 Er hat keinen eigenen Körpergeruch, ist jedoch mit einem ausgeprägten Geruchssinn auf die Welt gekommen.
2 Er ist bezaubert vom Geruch eines jungen Mädchens.
3 Er ist vollkommen fasziniert und der Herrlichkeit des Duftes ausgeliefert. Er kann sich der Wirkung des Duftes nicht entziehen. Textstellen:
‘Grenouille ging ohne eigenen Willen.’ (Zeile 12)
‘… zog ihn der Geruch ...’ (Zeile 12-13)
‘Traumwandlerisch ...’ (Zeile 15)
‘Für einen Moment war er so verwirrt ...’ (Zeile 25)

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Patrick Süskind: Das Parfum
Aufgabe 2
1 Grenouille fasst den Entschluss, der größte Parfumeur aller Zeiten zu werden und einen Duft zu erschaffen, mit dem man die Menschen bezaubern und beherrschen kann. Dafür braucht er den Duft von Jungfrauen.
2
- Er kann das Fenster bequem über eine Leiter erreichen.
- Das Fenster ist nicht vergittert und halb offen.
- Das Haus ist nicht bewacht.
- Das Mädchen schläft allein.
3 Er tötet das Mädchen und wickelt es in ein Tuch, das mit einer Fettschicht bedeckt ist.

- Er kann das Geräusch des Keulenschlags schwer ertragen. Vielleicht wird ihm daran bewusst, dass er einen Mord begeht. Textstellen:
‘Er haßte es. Er haßte es ...’ (Zeile 65-66)
‘Nur mit zusammengebissenen Zähnen konnte er dieses ekelhafte Geräusch ertragen ...’ (Zeile 68-69)
‘… steif und verbissen ...’ (Zeile 70)
‘… die Hand um die Keule gekrampft ...’ (Zeile 71)

Slide 49 - Tekstslide

Patrick Süskind: Das Parfum
4- Er kann das Geräusch des Keulenschlags schwer ertragen. Vielleicht wird ihm daran bewusst, dass er einen Mord begeht. Textstellen:
‘Er haßte es. Er haßte es ...’ (Zeile 65-66)
‘Nur mit zusammengebissenen Zähnen konnte er dieses ekelhafte Geräusch ertragen ...’ (Zeile 68-69)
‘… steif und verbissen ...’ (Zeile 70)
‘… die Hand um die Keule gekrampft ...’ (Zeile 71)
- Er hat vielleicht einen Rest an Ehrfurcht vor dem Leben des Opfers. Allerdings wird das im Text offen gelassen. Textstelle:
‘… verspannte Haltung (die man vielleicht auch als eine Ehrfurchtshaltung oder eine Art verkrampfter Schweigeminute hätte deuten können ...’ (Zeile 76-79)



Slide 50 - Tekstslide

Patrick Süskind: Das Parfum
- Nach dem Mord unterdrückt er alle Gefühle und handelt hochkonzentriert.
‘… war nun nur noch von emsiger Betriebsamkeit erfüllt.’ (Zeile 81-82)
‘Der herrliche Duft des Mädchens … berührte ihn nicht.’ (Zeile 86-87)
‘… jetzt waren Konzentration und Eile geboten.’ (Zeile 91-92)
‘… die Hand um die Keule gekrampft ...’ (Zeile 71)

5 Süskind greift auf zahlreiche literarische Genres zurück: Künstlerroman, Krimi, Reiseroman, Bildungsroman. Der Roman ist voller Anspielungen auf andere literarische Werke, die parodiert, paraphrasiert oder in den Roman hineinmontiert werden.




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Was hast du heute gelernt?

Slide 52 - Woordweb

Was machen wir nächstes Mal?

Literaturgeschichte
Signalwörter
Lesen




Slide 53 - Tekstslide

Hausaufgaben
Signalwörter lernen Seite 12 - 16: Textverbanden (Überprüfung!)
Examenbündel Lesen und Fragen beantworten Text: E4

Mitnehmen:
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