Im Westen nichts Neues - Erich Maria Remarque
1 Er ist ein junger Frontsoldat, der den Schrecken des Ersten Weltkrieges erlebt. Weil er in einer gefährlichen Lage ist, ersticht er einen Soldaten.
2 Erst ist er erleichtert, dann erträgt er die Stille nicht und er fängt an, mit dem Mann zu reden. Textstelle: ‘Ich atme auf. Doch nur für kurze Zeit. Das Schweigen erscheint mir bald noch schwerer zu ertragen als das Stöhnen.’ (Zeile 25-27)
Er bereut, dass er den Soldaten aus Todesangst erstochen hat. Erst jetzt sieht er ihn als einen Menschen und nicht als eine Art feindliche Kampfmaschine. Textstellen: ‘Jetzt erst sehe ich, dass du ein Mensch bist wie ich.’ (Zeile 34-35) und ‘Vergib mir, Kamerad, wie konntest du mein Feind sein?’ (Zeile 38).
Er möchte am liebsten seine Tat rückgängig machen. Er ist verzweifelt, er weiß nicht mehr was er mit seinem Leben anfangen soll, weil er jemanden getötet hat. Textstelle: ‘Nimm zwanzig Jahre von mir, Kamerad und stehe auf - nimm mehr, denn ich weiß nicht, was ich damit noch beginnen soll.’ (Zeile 41-43)
3 Er will wissen, wer der von ihm getötete Mann ist, damit er seine Frau kontaktieren kann. Er will den Angehörigen des Soldaten helfen. Textstelle: ‘Ich will deiner Frau schreiben … und deinem Kinde …’ (Zeile 48-51)- Er hat aber auch Angst, dass er den Mann, sobald er dessen Namen kennt, nie wieder vergessen kann. Textstelle: ‘Solange ich seinen Namen … vor mich hintreten können.’ (Zeile 54-59)