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Halligen sind kleine, nicht oder wenig geschützte Inseln, die nur einige Meter aus dem Meer ragen und bei Sturmflut überschwemmt werden können. Die rund 300 hier lebenden Menschen haben ihre Häuser zum Schutz auf aufgeschüttete Hügel – Warften – gebaut. Bei „Land unter“, wenn das Grünland der Hallig überflutet ist, ragen nur noch die kleinen Erdhügel aus dem Meer. Die meisten Halligbewohner verdienen ihr Geld mit Tourismus und Küstenschutz.
So etwa das Ehepaar Matthiesen, das ganz alleine auf der kleinen Hallig Süderoog lebt. Zweimal wöchentlich bekommen sie Besuch vom Wattenpostboten Knud Knudsen, der bei ablaufendem Wasser von Pellworm aus über den Meeresboden nach Süderoog watet, um Briefe und Pakete zu bringen. Für die Halligbewohner ist er ein willkommener Besucher in der Einsamkeit. Doch viel Zeit für einen Plausch bleibt nicht. Exakt bei Niedrigwasser muss Knud Knudsen wieder losmarschieren, damit er auf dem Rückweg nicht von der Flut überrascht wird, denn das könnte gefährlich werden. Auch für einen erfahrenen Wattwanderer, wie ihn.