Postmoderne

Historischer Hintergrund
Jede Epoche hat ihr eigenes Weltbild und ihre Ideen. Viele Epochen haben sogar ihre eigenen Theorien. Der Barock (1600–1720) war beispielsweise bedacht auf die Vergänglichkeit der Welt und das Leben nach dem Tod. Die Aufklärung (1720–1800) besann sich auf die Vernunft und Gleichheit der Menschen. Die Romantik (1795–1835) flüchtete vor der Wirklichkeit in Fantasie und Natur und der Vormärz (1815–1848) war sehr politisch und forderte soziale Gerechtigkeit, Demokratie und Meinungsfreiheit.

Die Postmoderne bedient sich all dieser Sichtweisen und auch ihrer Stilmittel. Gleichzeitig stellt sie aber auch einen Gegensatz zur Moderne dar
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Historischer Hintergrund
Jede Epoche hat ihr eigenes Weltbild und ihre Ideen. Viele Epochen haben sogar ihre eigenen Theorien. Der Barock (1600–1720) war beispielsweise bedacht auf die Vergänglichkeit der Welt und das Leben nach dem Tod. Die Aufklärung (1720–1800) besann sich auf die Vernunft und Gleichheit der Menschen. Die Romantik (1795–1835) flüchtete vor der Wirklichkeit in Fantasie und Natur und der Vormärz (1815–1848) war sehr politisch und forderte soziale Gerechtigkeit, Demokratie und Meinungsfreiheit.

Die Postmoderne bedient sich all dieser Sichtweisen und auch ihrer Stilmittel. Gleichzeitig stellt sie aber auch einen Gegensatz zur Moderne dar

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Themen der Postmoderne
Die Autoren der Postmoderne verarbeiten den Gedanken, dass der Mensch keinen Platz in der modernen Welt hat. Ihrer Ansicht nach sucht er nach Rollen und Lebensmodellen. Die vielschichtige, inkonsistente und komplexe Welt mit einer nicht objektiv wahrnehmbaren Realität ist aber kaum erfassbar und so findet der Mensch nicht seinen Platz.

In der Postmoderne findest du alte Ideen und Themen, die abgeändert und neu verwendet werden. Ehemals große Themen wie beispielsweise die Liebe verlieren an Bedeutung.
Motive der Epoche sind die Sinnlosigkeit der Welt und dadurch entsteht ein pessimistischer Blickwinkel auf sie. Eine objektive Wahrnehmung wird kategorisch ausgeschlossen.

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Themen der Postmoderne
  • Hauptfiguren sind nicht sympathisch, sondern fehlerhaft und gesellschaftliche Außenseiter
  • Die Charaktere sind statisch und verändern sich nicht
  • Der moderne Mensch auf der Suche nach seinem Platz in der Gesellschaft
  • Sinnlosigkeit der Welt
  • Irrealismus, Fiktion
  • Identitätssuche

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Merkmale 1/2
Die Postmoderne Literatur hat ein wichtiges Hauptmerkmal: Sie nutzt alle Literaturformen und Stilmittel, die sich in der Geschichte der Literatur finden lassen. Im Gegensatz zur Moderne will sie die alten Formen nicht überwinden und erneuern, sondern alle Möglichkeiten nutzen, die die Literatur zu bieten hat. Dazu gehört auch die Koexistenz unterschiedlicher Ansichten und Stile, die das Gesamtbild der Literatur sehr vielfältig gestalten.

Die Postmoderne spielt also mit alten Traditionen. Wir finden in ihren Werken viel Intertextualität. Das bedeutet, es gibt häufig Verweise auf historische Ereignisse oder es werden Bezüge zu anderen Werken hergestellt.

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Merkmale 2/2
Anders als in vielen anderen Epochen gibt es in dieser Epoche keine sympathische und heldenhafte Hauptfigur. Stattdessen kann sich der Leser meist nicht mit ihr identifizieren, da sie ein gesellschaftlicher Außenseiter ist. Diese häufig negativen Charakterzüge werden als unveränderlich angesehen, eine positive Entwicklung des Charakters wird kategorisch ausgeschlossen.

Der Erzähler greift in der Postmoderne häufig in die Erzählung ein und steuert sie. Insgesamt steht der Erzähler dem Geschehen im Werk ironisch und distanziert gegenüber.

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Sprache und Stil 1/2
Die Sprache der Epoche der Postmoderne ist sehr effektvoll. Die Autoren verwenden stilistische Mittel und spannende Formulierungen. Beim Lesen von Werken der Postmoderne fällt dir häufig eine sehr ästhetische und rhythmische Sprache auf. Die Autoren der Epoche achten auf eine "schöne Form" der sprachlichen Gestaltung.

  • Intertextualität und Anspielungen (Verweise auf historische Ereignisse oder literarische Werke)
  • Fiktion und Realität gehen ineinander über
  • pessimistischer Blickwinkel
  • subjektive Wahrnehmung
  • Verschiedene Lesarten der Texte
  • Distanzierter und ironischer Erzähler, der in das Geschehen eingreift und es steuert
  • Leser kann sich in der Regel nicht mit dem Protagonisten identifizieren


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Sprache und Stil 2/2
  • Meist mehrere Erzählstränge
  • Erzählung in der Regel nicht linear
  • Zeitsprünge, Zeitraffung und -dehnung
  • Häufig Wechsel der Erzählperspektive
  • Ästhetische und rhythmische Sprache, Spannungsaufbau, stilistische Mittel

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Mehr Infos slide 13

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Werke und Autoren
Wichtige Werke und Autoren der Zeit, die dir vielleicht bekannt vorkommen, sind: Umberto Eco mit Der Name der Rose, Patrick Süskind mit Das Parfum, Friedrich Dürrenmatt mit Der Besuch der alten Dame oder auch Die Vermessung der Welt von Daniel Kehlmann.

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Zum Nachschlagen 2/3
Das Parfum
(Onderaan de tekst staan nog veel meer verwijzingen, niet alle zijn even goed, maar dat kun je soms zien aan de beoordelingen )

Der Vorleser
Das Thema Schuld im Roman
(via deze link ook info over opbouw, personages, stijl etc). 

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