Kakao nutzen die Menschen in Mittelamerika schon seit über 3000 Jahren. Die Azteken kochten ab dem 4. Jahrhundert Schokolade: Sie vermischten Kakaobohnen mit Wasser und nannten das Getränk „xocoatl“, „bitteres Wasser“, denn sie taten viel scharfen Pfeffer und Chili in ihre Trinkschokolade. Spanische Seefahrer brachten die Kakaobohne im 16. Jahrhundert nach Europa. Hier mixte man statt Pfeffer und Chili Zucker in die Schokolade. Süß schmeckte sie den Europäern besser. Schokolade war aber sehr teuer und nur reiche Leute konnten sie kaufen. Dann lernte der junge Schweizer François-Louis Cailler in Italien das Schokoladenhandwerk. Er kam in die Schweiz zurück und baute 1819 eine Schokoladenfabrik. Er produzierte die Schokolade nicht mehr in Handarbeit, sondern mit schnellen Maschinen. Die Schokolade wurde darum billiger und alle Menschen konnten sie sich leisten. François-Louis Cailler hat auch die Schokoladentafel erfunden, so wie wir sie heute kennen. Die leckere Schweizer Schokolade ist die
berühmteste Schokolade der Welt. In der Schweiz wie auf der ganzen Welt macht man sie aus Kakaobohnen,
Zucker und anderen Zutaten, je nach Schokoladenart zum Beispiel Vanille, Nüssen, Rosinen, Marzipan.