Dann kam der 6. Juli 2005. Am Morgen hatte Venida meditiert. „Beruhige dich“, wiederholte sie immer wieder, „konzentriere dich“. Sie versuchte, sich das Auto vorzustellen, das Lenkrad, all die verdammten Knöpfe. Dann betete sie. „Mach, dass der Prüfer mein Freund ist, nicht mein Feind.“ Es war ein herrlicher Tag. Sie kannte den Prüfer schon, weil sie bei ihm schon einmal durchgefallen war, die beiden plauderten, er versuchte, ihr Mut zu machen. „Sei ganz du selbst“, hatte ihr Mann am Morgen gesagt. „Entspann dich. Genieß es.“