Es war einmal ein Mädchen, dem war die Mutter gestorben. Ihre neue Stiefmutter hatte zwei Töchter mit ins Haus gebracht und sie waren alle sehr gemein zu ihr. Sie musste den ganzen Tag schwer arbeiten,
früh aufstehen, Wasser tragen,
Feuer machen, kochen und waschen. Abends, wenn sie
müde war, musste sie sich neben den
Herd in die Asche legen. Und weil sie darum immer
staubig und
schmutzig war, nannten sie es Aschenputtel.
Es begab sich, daß der König ein großes Fest veranstaltete, auf dem sich der Prinz eine Gemahlin aussuchen sollte. Aschenputtel bat die Stiefmutter, sie möchte ihm erlauben hinzugehen. „Aschenputtel,“ antwortete die Stiefmutter, „du bist voll Staub und Schmutz und willst zum Fest? Du darfst nicht mit, denn du hast keine prächtigen Kleider.“ Darauf eilte sie mit ihren stolzen Töchtern fort.