Vor einigen Jahren machte die traditionsreiche Hauptschule, an der achtzig Prozent der Kinder aus Migrantenfamilien kommen, noch ganz andere Schlagzeilen: Mehrere Jugendgangs gingen aufeinander los, ein Polizist wurde verletzt. Die Schule verstärkte daraufhin ihre Anstrengungen, den Jugendlichen Perspektiven zu bieten. „Wir sind besser, als ihr glaubt!“, titelte die BILDZeitung, nachdem das Schulcafé einen Preis auf einer Schülerfirmen-Messe erhielt. Seither sind die „Chillis“ zu einer Nürnberger Attraktion geworden — sogar bei Hochzeiten waren sie schon für das Catering zuständig. Restaurants und Hotels unterstützen das Projekt und sind vielleicht einmal Anlaufstelle für den Berufseinstieg: „Ich weiß jetzt“, sagt die 15-jährige JuniorGeschäftsführerin, „dass mir das richtig Spaß machen wird!“