Das Dinggedicht is ein Gedichttypus, der seit der
zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts deutlich ausgeprägt ist.
Das Dinggedicht meint ein Gedicht, das ein Objekt in den Mittelpunkt rückt sowie aus dessen Perspektive geschrieben ist. Der Gedichttypus hat das Ziel, das Wesen des Dings aus dessen Sicht nachzubilden, als würde ebendieses Objekt über sich selbst sprechen. Als Ding werden hierbei Objekte bezeichnet, die keine eigene Stimme haben. So können Dinggedichte die Sicht eines tatsächlichen Dings (Gegenstand, Kunstwerk etc.) zeigen, aber eben auch die von Lebewesen (Pflanzen, Tiere etc.).