Mittelalterliche Literatur

Deutschsprachiges Mittelalter
Die Epoche des deutschsprachigen Mittelalters teilt sich in drei Phasen, geprägt durch die "Herrscherfamilien", ein: 
Frühmittelalter: 500-900  (Zeit der Franken: Merowinger  +             Karolinger )
  Hochmittelalter: 900-1250   (Zeit der Ottonen,  Salier +  Staufer)
Spätmittelalter: 1250-1500 (Habsburger  gewinnen an Einfluss)

=> das Spätmittelalter ist die Zeit der Renaissance,des Humanismus' und der Reformation.
1 / 41
suivant
Slide 1: Diapositive
DuitsMiddelbare schoolvwoLeerjaar 4

Cette leçon contient 41 diapositives, avec quiz interactifs, diapositives de texte et 7 vidéos.

time-iconLa durée de la leçon est: 90 min

Éléments de cette leçon

Deutschsprachiges Mittelalter
Die Epoche des deutschsprachigen Mittelalters teilt sich in drei Phasen, geprägt durch die "Herrscherfamilien", ein: 
Frühmittelalter: 500-900  (Zeit der Franken: Merowinger  +             Karolinger )
  Hochmittelalter: 900-1250   (Zeit der Ottonen,  Salier +  Staufer)
Spätmittelalter: 1250-1500 (Habsburger  gewinnen an Einfluss)

=> das Spätmittelalter ist die Zeit der Renaissance,des Humanismus' und der Reformation.

Slide 1 - Diapositive

Das Frühmittelalter beginnt
A
800 n. Chr.
B
350 n. Chr.
C
500 n. Chr.
D
870 n. Chr.

Slide 2 - Quiz

Slide 3 - Vidéo

Vermischung mit Germanen
Taufe Chlodwigs 
Kulturelle Trennung
Zerfall Römisches Reich 

Franken(-reich) 
Islamischer Staat

Slide 4 - Question de remorquage

Kaiser Karl der Grosse
Kaiser Karl hatte weite Gebiete Mitteleuropas unter seine Herrschaft gebracht, sah sich in der Tradition der römischen Herrscher und sorgte mit seinen Eroberungen für einen ersten Entwurf eines einheitlichen Europas‘.

Slide 5 - Diapositive

Slide 6 - Diapositive

Kaiser Karl der Groβe (747/48- 814)
Am 25 12. 800 ließ sich nach christlich römischen Vorbild 
Karl der Große vom Papst Leo III zum Kaiser krönen.
Kaiser Karl der Große bemühte sich um
-  ein christliches Großreichs
-  eine effektive Verwaltung (Präsenz im Reich)
-  eine einheitliche Währung
-  er schaffte eine Gesetzgebung (Kapitularien)
-  er sorgte für eine einheitliche Schrift (Karolingische Menuskel)
    und eine Bildungsreform.

Durch sein politisches Geschick, er reiste unablässig durch sein Reich und setzte überall Verwalter ein, hielt der Kaiser bis zu seinem Tod sein riesiges Reich unter Kontrolle und sorgte  für massgebliche  Reformen 

Slide 7 - Diapositive

Wodurch wurde Kaiser Karl der Grosse berühmt?

Slide 8 - Question ouverte

Nach dem Tode Kaiser Karls des Großen wurde sein Reich 870 aufgeteilt. Dies war der erste Schritt der später zur Entstehung von Frankreich und Deutschland führte.   

Slide 9 - Diapositive

Das "Heilige Römisches  Reich deutscher Nationen" (HRR)
= supranationales Reich
Das  Heilige Römische Reich deutscher Nationen  gleicht  1400  einem 'Flickenteppich'.  Es herscht Instabilität. Unterschiedliche  Herrschaftshäuser streiten um die Vormacht. 
Otto vereinigt  die 'deutsch-sprachigen' Völker und  wird  962 nach dem Vorbild Karls zum Kaiser gekrönt, hierdurch begründet er das Heilige Römische Reich deutscher Nationen.  

Slide 10 - Diapositive

Wähle die richtige Reihenfolge ...
A
Reich der Franken, Ottonen, Karolinger
B
Reich der Karolinger, Ottonen, Salier
C
Reich der Karolinger, Ottonen, Stauffer
D
Reich der Franken Staufer, Salier

Slide 11 - Quiz

 'Das Heilige Römische Reich deutscher Nationen"
Das  Heilige Römische Reich deutscher Nationen  gleicht  1400  einem 'Flickenteppich' der Herzogtümer und Grafschaften.  
Es herscht Instabilität. Unterschiedliche Herrschaftsfamilien streiten um die Vormacht. 

Slide 12 - Diapositive

Was weisst du über mittelalterliche Literatur?

Slide 13 - Carte mentale

Slide 14 - Vidéo

Mittelalterliche Schriften 
  • Frühmittelalter (5.-10. Jh.): geistliche Dichting  zieht sich durch das gesamte Mittelalter ( wenige Beispiele heidnischer vorchristliche Schriften: Merseburger Zaubersprüche). 
  • Hochmittelalter (10.-13.Jh.): höfische Dichtung, lässt nach als die Macht des Rittertums schwächer wird. Gattung: Epik (die Nibelungensage) und Lyrik: Minnesang (zB. von Walter von der Vogelweide) oder . 
  • Spätmittelalter (13.-15.Jh.): Literatur wird vom Bürgertum selber verfasst. (Johannes von Tepel)

Slide 15 - Diapositive

Merseburger Zauber-sprüche ( ca 750)
  • Als Merseburger Zaubersprüche werden zwei althochdeutsche Sprüche zur Befreiung Gefangener bezeichnet. 
  • 1841 entdeckt in Merseburg in einer Gebetssammlung. 
  • 1. Spruch: handelt von geheimnisvollen Frauen (= Idisi) die Gefangene von Fesseln befreien. (evt. Fesseln  von einer Krankheit) 
  • 2. Spruch: handelt von einer Beschwörung  zur  Heilung von einer Verletzung.  

Slide 16 - Diapositive

1. Spruch:  
Eiris sâzun idisi, sâzun hêra duoder.
suma haft heftidun, 
suma heri lêzidun,
suma clûbodun umbi cuniowidi:
insprinc haftbandun, infar wîgandun.
Einstmals setzten sich Frauen, setzten sich hierhin und dorthin.
Einige hefteten Hafte,
andere hemmten das Heer,
andere nesteln an festen Fesseln:
Entspring den Banden, entweich den Feinden.
Farben = Übersetzung

Slide 17 - Diapositive

Warum, denkst du finden sich Zaubersprüche in einem Gebetbuch?

Slide 18 - Question ouverte

Die Lyrik im Hochmittelalter
Die Lyrik des Hochmittelalters handelte von Abenteuern der Rittern oder von der Liebe. 
Diese Lyrik wurde von sogenannten Trobadouren mündlich oder in Liedform vor Publikum vorgetragen und weitergegeben. 

Slide 19 - Diapositive

Walther von der Vogelweide (1170-1230)
  • ist der berühmtesten deutsche Lyriker des Hochmittelalters.
  • Von Walther sind 500 Strophen in über 90 Liedern (Minnelieder) und 150 Sangsprüche überliefert. 
  • Er wich als erster vom Hohen - zum Niederen Minnesang ab.
  • Er schrieb das Palestinalied und thematisierte damit Kreuzzüge. 

Slide 20 - Diapositive

Lyrik im Lied: Minnesang 
(Blüte: 1150-1300)
Idealisierung des Rittertums (zB. Kreuzüge) und der adligen Frau (Liebeslyrik  ->  Stimme der Frau).
  • Hohe Minne:  Der (verzichtende) Mann (Ritter) verehrt die unerreichbar höher gestellte Frau.
  • Niedere Minne: Lieder einer gleichberechtigten Liebe (Herzelieder/ Mädchenlieder ) 


Slide 21 - Diapositive

Under der linden
an der heide,
dâ unser zweier bette was,
dâ muget ir vinden
schône beide
gebrochen bluomen unde gras.
Vor dem walde in einem tal,
tandaradei,
schône sanc diu nahtegal.
Unter der Linde
an der Heide,
wo unser beider Bett war,
da könnt ihr schön
gebrochen finden
Blumen und Gras.
Vor dem Walde in einem Tal,
tandaradei,
sang die Nachtigall lieblich.

Slide 22 - Diapositive

Slide 23 - Vidéo

Im Minnesang ging es um die Idealisierung ...
A
der Hochzeit
B
des Ritters
C
der Frau
D
der Beziehung zwischen Mann und Frau

Slide 24 - Quiz

Das Nibelungenlied
... ist ein mittelalterliches Heldenepos. 
Der heute bekannte Text wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts auf Mittelhochdeutsch niedergeschrieben. 
Der Stoff ist jedoch bedeutend älter.

Slide 25 - Diapositive

Slide 26 - Vidéo

Das Nibelungenlied
Das Niebelungenlied besteht aus ca. 2300 Strophen, in denen die Sage des Untergangs der Burgunder (= ostgermanisches Volk) beschrieben wird. 
Es ist die wichtigste mittelhochdeutsche Form der Nibelungensage. Das Lied ist in seinem Reichtum und Tiefgang, sowie durch den spannenden Stil ein absoluter Höhepunkt der Hochmittelalterlichen Literatur. Der Text, der van mehreren Autoren immer weiter verfasst wurde, ist unter dem Namen: "Nevelingenlied" auch übersetzt ins Niederländische. Auf You tube findest du mehrere Verfilmungen dieser  blutigen, sagenhaften Geschichte. 

Slide 27 - Diapositive

Slide 28 - Vidéo

Wie heisst der Held der Nibelungensage
A
Siegesmund
B
Sieglinde
C
Siegrun
D
Siegfried

Slide 29 - Quiz

Der Ring der Nibelungen
Der Ring der Nibelungen ist heutzutage in der Welt der Oper bekannt als  ein musikales Monument, ein "Bühnenfestspiel". 
 Richard Wagner (1813 – 1933)  schrieb dieses imposante Opernprojekt von ca. 16 Stunden und imponiert Zuhörern bis heute  mit dem Machtspiel seiner Sagenfiguren.  
Wagners 'Ring der Nibelungen' besteht aus vier Teilen: 
Rheingold, Walküre, Siegfried und  Götterdämmerung
 

Slide 30 - Diapositive

Slide 31 - Vidéo

Wagners Bühnenfestspiel der Ring der Nibelungen hat wieviele Teile?
A
vier
B
fünf
C
einen langen
D
drei

Slide 32 - Quiz

Johannes von Tepel: Der Ackerman aus Böhmen
Um 1400 schrieb Johannes von Tepel ein Streitgespräch in 34 Kapiteln, was ein Ackermann  mit dem Tod führt, den er wegen des Todes seiner Frau verklagt.  Erstmals in der mittelalterlichen Literatur lehnt sich damit ein Mensch gegen Gottes Allmacht auf und vertritt das Konzept der Ehe als Liebesgemeinschaft. Ein Bürger klagt das von Gott gegebene Schicksal an und  kritisert  damit die Religion  = Vorläufer des Humanismus'.   

Slide 33 - Diapositive

"Der Ackermann beschimpft den Tod". Das Buch wird 1460 mit vielen Holzschnitten versehen gedruckt.  

Slide 34 - Diapositive

Grimmiger Tilger aller Leut, schädlicher Ächter aller Welt, furchtbarer Mörder aller Menschen, Tod, seid verflucht! Gott, Euer Schöpfer, hasse Euch, maßloses Unheil wohne bei Euch, gewaltiges Unglück hause mit Euch: gänzlich entehrt seid für immer! ...
Unverschämter Bösewicht, Euer schlimmes Gedächtnis lebe und daure ohn Ende; Grauen, Furcht scheide von Euch nicht, wo immer Ihr wohnt. Von mir und allmäniglich sei über Euch Wehe geschrieen mit gerungenen Händen!“

Slide 35 - Diapositive

Slide 36 - Vidéo

Das Werk besteht aus insgesamt 34 Kapiteln.
 In den ungeraden Kapiteln beschuldigt der „Ackermann“ den Tod, seine geliebte Frau geraubt zu haben, in den geraden Kapiteln antwortet der Tod. Gegen die Emotionen des „Ackermanns“ setzt der 
Tod  Logik und stellenweise auch Zynismus ein. Im Kapitel 33 tritt Gott auf, erkennt das Recht des Ackermanns, zu klagen, an, aber auch das Recht des Todes, dadurch dass  alles Leben nun einmal sterben muss.  Dem Akkerman gebürt die Ehre, dem Tod  ist aber der Sieg. 

Slide 37 - Diapositive

Warum gilt der 'Ackermann von Böhmen' als Vorläufer des Humanismus?
A
weil Gott den Tod siegen lässt
B
weil der Ackermann seine Frau liebte
C
weil die Allmacht Gottes kritisiert wird
D
weil der Akkermann von Gott die Ehre bekommt

Slide 38 - Quiz

Was hat dich fasziniert am deutschsprachigen Mittelalter?

Slide 39 - Question ouverte

Was war für dich nicht interessant?

Slide 40 - Question ouverte

Hast du noch eine Frage?

Slide 41 - Question ouverte